Es geht im Leben nicht darum, gute Karten zu haben,
sondern mit einem schlechten Blatt ein gutes Spiel zu machen.
(Robert Louis Stevenson)
Manchen Menschen fällt es leichter als anderen, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen, sich nach Krisen wieder den schönen Seiten des Lebens zu öffnen und den Alltag positiv zu gestalten.
Diese Widerstandsfähigkeit nennt man Resilienz.
Der erste Schritt ist immer der schwierigste... er mag vorsichtig und zögerlich sein, weil Du Angst hast zu stolpern oder erneut in eine Krise zu laufen.... aber er ist auch der erste Schritt in die Richtung, die Du Deinem Leben geben möchtest.
Resiliente Menschen haben starke Wurzeln und begegnen äußeren Dingen, die nicht veränderbar sind, mit einer optimistischen Grundhaltung, akzeptieren unveränderbare Dinge schneller als andere und sehen auch in dunklen Zeiten, die Sonnenseiten des Lebens.
Die Geschichte von den ungleichen Zwillingen
Es waren einmal Zwillinge, die glichen sich äußerlich wie ein Ei dem anderen. Ansonsten waren sie aber vollkommen verschieden. Wenn es dem einen zu heiß war, war es dem anderen zu kalt. Wenn der eine sagte: "Die Musik ist zu laut", wollte der andere die Musik noch lauter. Und der auffälligste Unterschied zwischen den beiden war der, dass der eine von ihnen zu jeder Stunde optimistisch und zuversichtlich war, während sich der andere immer schlecht gelaunt und pessimistisch gab..
Als sie nun eines Tages Geburtstag hatten, wagte der Vater der Zwillinge ein Experiment: Er wartete am Vorabend des Geburtstages so lange , bis seine Söhne eingeschlafen waren, und machte sich dann ans Werk. Er füllte das Zimmer des Pessimisten bis unter die Decke voll mit den schönsten Geschenken: Spielzeug, Sportgeräte, technische Geräte und vieles mehr.
Dem Optimisten aber legte er nur einen stinkenden Haufen Pferdeäpfel ins Zimmer - sonst nichts. Nun war er gespannt, was passieren würde. Am nächsten Morgen schaute der Vater zuerst in das Zimmer des Pessimisten: Er fand ihn laut klagend am Boden sitzen, inmitten der ganzen wundervollen Geschenke. "Warum weinst du denn?" fragte der Vater. "Erstens, weil meine Freunde neidisch sein werden, zweitens, weil ich die ganzen Gebrauchsanleitungen lesen muss, bevor ich mit den Geschenken etwas anfangen kann, drittens, weil ich für die meisten dieser Spielsachen ständig neue Batterien brauchen werde und viertens, weil im Laufe der Zeit bestimmt ein paar von den Spielsachen kaputtgehen werden!"
Darauf ging der Vater in das Zimmer des optimistischen Zwillings. Dieser hüpfte vor Freude um die Pferdeäpfel herum. "Warum bist du denn so fröhlich?" fragte der Vater. "Ganz einfach", antwortete dieser "weil irgendwo im Haus ein Pony sein muss!"