Erkennen wir mit innerer Ruhe, die flüchtige Natur aller Dinge

dann wird uns aller Wechsel mit Gelassensein erfüllen.

(Dieter Voigt)

 

 

Autogenes Training nach Schulz

 

Johannes Heinrich Schulz entwickelte 1927 als Psychiater das Autogene Training in Anlehnung an die Hypnose. Das Autogene Training kurz AT genannt wurde in seiner Wirksamkeit vielfach wissenschaftlich bestätigt, gehört zu den systematischen Entspannungsverfahren und ist wissenschaftlich anerkannt.

 

AT basiert auf Autosuggestion, das bedeutet man kann sich selbst in einen autogenen (selbst beeinflussbaren) Zustand versetzen. Das funktioniert ähnlich wie bei der Selbsthypnose. AT unterteilt sich in Grundstufe, Mittelstufe und Oberstufe. Um körperlichen Stress abzubauen und das vegetative Nervensystem zu beruhigen ist die Grundstufe bestens geeignet.

 

Es befähigt die Menschen nach bestimmten Übungen, eigenständig in eine tiefe Entspannung zu kommen und ist somit sehr gut geeignet zur Stressreduzierung. AT und alle anderen Entspannungsverfahren zielen darauf ab, physischen und psychischen Spannungszuständen vorzubeugen bzw. zu reduzieren. Sie setzen damit im Wesentlichen auf der Ebene des palliativ-regenerativen Stressmanagements an.

 

Gerade in der heutigen, schnelllebigen Welt sind Zeitdruck, Stress, doppelte Belastungen, überall und immer Präsent sein zu müssen, ständig Erreichbarkeit unsere täglichen Begleiter. Die Folgen daraus sind psychische und physische Erkrankungen (z.B. Burnout).

 

Regelmäßige Auszeiten  zu nehmen und richtiges Entspannen ist heute wichtiger denn je.

 

Das Autogene Training ist ein wirksames und mentales Verfahren der konzentrierten Selbstentspannung und empfiehlt sich als effektiver Anti-Stress-Schutz für den Alltag. Es eignet sich für jeden mit oder ohne Stressbelastungen, der ein Verfahren zur gezielten Dämpfung der akuten Stressreaktion erlernen möchte.

 

Autogenes Training wird u.a. empfohlen bei:

  • Erschöpfung und Burnout
  • Schlafstörungen
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Tinnitus, Hörsturz
  • Süchte (z.B. Rauchen)
  • Prüfungsangst,
  • Panikattacken

 

Wie funktioniert AT?

 

Autogenes Training setzt formelhafte Redewendungen ein, die dem Unterbewusstsein helfen, an etwas zu glauben. Voraussetzung ist eine ruhige Körperhaltung, in der die Muskeln völlig entspannt sind. Die aus kurzen formelhaften Vorstellungen bestehenden Übungen, müssen von dem Übenden mehrmals konzentriert im Geiste nachgesprochen werden. Die Grundstufe des Autogenen Trainings besteht aus sieben Formeln, die in der Regel nacheinander durchgeführt werden.

 

Ruhe

Einleitung - Dient zur Beruhigung und soll die Konzentration stärken.


Schwere

Löst ein Schweregefühl in den gewünschten Körperteilen.


Wärme

Fördert die Durchblutung der Gliedmaßen.


Atem

Steigert die Entspannung durch gezielte Atemtechnik.


Herz

Besteht aus der Konzentration auf den Herzschlag.


Sonnengeflecht

Konzentriert sich auf das Zentrum des Bauches.


Kopf

Hilft beim Wachbleiben und zur Konzentrationsverbesserung.

 

Rückholphase


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